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Motorowl: This house has no center (Review)
Artist: | Motorowl |
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Album: | This house has no center |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Doom Rock |
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Label: | Supreme Chaos Records | |
Spieldauer: | 44:24 | |
Erschienen: | 16.02.2024 | |
Website: | [Link] |
Ein „Haus ohne Mitte“ bietet viele Zugänge, diverse Abzweigungen und ähnelt, gemessen am Artwork von „This house has no center“, einem architektonischen Labyrinth. Die Musik von MOTOROWL dagegen klingt weniger nach zielloser Irreführung, als ein Feuerwerk allererster Güte zu sein.
Da ist zum einen die Melodiefülle, die sich mit wehmütigem Unterton in jedem Stück dieses Albums wiederfindet. Zum anderen geht der Gesang zu jeder Zeit durch Mark und Bein. Weniger weil er so extravagant klingt, sondern eher weil sich die Fülle an Emotionen mit jeder Zeile und jedem Riff weiter steigert.
Gleichzeitig zieht sich eine schwere, düstere Stimmung durch die Musik. Darauf aufbauend sprießen verträumte Balladen wie „Fences“ in voller Blüte, während das folgende „Future Nostalgia“ dank clever inszenierter Hook, eindringlichem Groove und dräuender Düster-Orgel sofort durch Mark und Bein geht.
Trotz der vordergründig melancholisch-dunklen Stimmung schütteln sich MOTOROWL in jeder Nummer eine Fülle an packenden Melodien, abgefahrenen Klangspielen von Gitarre, Orgel und Synthesizern aus dem Ärmel, dass einem die Spucke wegbleibt.
Der Clou dabei ist, dass es den Musikern gelingt, komplexe Strukturen und innige Emotionen in ein simpel erscheinendes Gewand zu kleiden.
Denn obwohl jeder Song ein Ohrwurm ist, finden sich in allen Stücken Elemente und Kniffe, die den progressiven Ansatz der Band verdeutlichen, ohne dass die Musik auch nur ein My verkopft wirkt.
FAZIT: MOTOROWLs „This house has no center“ ist das Herzblut der Musiker zu jede Sekunde anzuhören. Gleichzeitig beweist die Band ein Händchen für fantasievolles und cleveres Songwriting sowie ein Gespür für tiefgehende Stimmungen. Damit ist den Musikern ein interessanter Genre-Querschläger mit Dauerbrenner-Qualität gelungen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Night
- All Bells Ring
- Lie To The Creator
- Fences
- Future Nostalgia
- Lightweight Champion
- Clean Passage
- Hundelbude
- No Center
- Forever Box
- Bass - Tim Camin
- Gesang - Max Hemmann
- Gitarre - Max Hemmann, Vinzenz Steiniger
- Keys - Daniel Dettlev
- Schlagzeug - Martin Scheibe
- Sonstige - Martin Scheibe (Percussions)
- This house has no center (2024) - 14/15 Punkten
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